Die Coronavirus-Pandemie hat unverändert massiven Einfluss auf den Linienflugbetrieb. Weiterhin sind nicht alle Verbindungen verfügbar, die vor der Pandemie betrieben wurden: Einerseits haben viele Länder noch immer Reisebeschränkungen erlassen, andererseits ist die Auslastung zu gering, weil gerade auf der Langstrecke einige Passagiere befürchten, sich während der Flugreise mit COVID-19 zu infizieren. Trotzdem müssen viele Reisende einen Weg finden, auch weit entfernte Ziele zu erreichen – zum Beispiel im Rahmen einer Dienstreise.

Sydney

Mit diesem Problem war ein internationales Bergbauunternehmen vor Kurzem konfrontiert: Vier Spezialisten aus Deutschland sollten ein Minenprojekt in Australien unterstützen. Dabei war ihre Expertise so wichtig, dass die Firma nicht riskieren wollte, dass sich einer der Mitarbeiter während eines Linienflugs mit dem Coronavirus infiziert. Die Lösung für dieses Problem: Die vier Mitarbeiter traten ihre Dienstreise nach Sydney mit dem Privatjet an. Startpunkt ihrer Reise war die Bundeshauptstadt Berlin.

Vorbereitung eines Langstreckenflugs

Die Distanz zwischen Berlin und Sydney beträgt insgesamt 16.740 Kilometer. Ein Flug ohne Tankstopp ist bei einer solchen Entfernung undenkbar, aber zumindest wollten wir die Anzahl der Zwischenlandungen minimieren und natürlich auch den Passagieren einen komfortablen Flug ermöglichen. Deshalb planten wir mit einem Langstrecken-Privatjet vom Typ Embraer Lineage 1000, der mit zwei Tankstopps sein Ziel erreichen würde. Neben seiner hohen Reichweite punktete dieser Jet mit bequemen Couchen, komfortablen Sitzen und in der Nachtkonfiguration auch mit einladenden Betten für unsere Fluggäste.

Da für den Flug eine Dauer von 24 Stunden vorgesehen war und die Besatzung auf jedem Flug vorgegebene Ruhezeiten einhalten muss, planten wir mit einem Crewwechsel und der Beteiligung von insgesamt elf Besatzungsmitgliedern, so dass es nicht zu Verzögerungen kommen würde.

Als Sydney aufgrund der Pandemielage kurzfristig in den Lockdown ging, räumten wir in Zusammenarbeit mit unserem Kunden eine weitere Hürde aus dem Weg: Für die Einreise war nun nicht nur ein negativer COVID-Test, sondern auch eine Ausnahmegenehmigung nötig, die wir rechtzeitig erhielten.

Ein Tag im Privatjet

Guter Dinge bestiegen unsere Passagiere am Morgen des Abreisetags am Flughafen Berlin Brandenburg ihr Privatflugzeug. In der komfortablen Passagierkabine fühlten sie sich gleich sichtlich wohl und machten es sich gemütlich. Wie auf Langstreckenflügen üblich durften sie sich auf ein herausragendes Catering freuen. Beim ersten Tankstopp am Sharjah International Airport in den Vereinigten Arabischen Emiraten führten wir den geplanten Crewwechsel durch und ersetzten die Besatzung durch frische Kräfte. Am Ort des zweiten Tankstopps, dem Flughafen von Kuala Lumpur, brachten wir die Lineage dann in die Nachtkonfiguration, um unseren Fluggästen einen erholsamen Schlaf zu ermöglichen.

Bett im Privatjet

So kamen die Passagiere am Nachmittag des nächsten Tages (Ortszeit) gut ausgeruht am Sydney Kingsford Smith International Airport an. Dort begaben sie sich wie vorgeschrieben zunächst in eine zweiwöchige Hotelquarantäne, nach deren Ende sie ihre Arbeit vor Ort aufnehmen können. Wir wünschen viel Erfolg bei den geplanten Projekten und stehen gerne bereit, falls auch die Rückreise im Privatjet erfolgen soll.

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Auch für komplexe Routen und lange Distanzen stehen unsere Privatflugzeuge jederzeit bereit. Sie erreichen unsere erfahrenen Flugplaner 24 Stunden täglich. Kontaktieren Sie uns:

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